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Dana Grigorcea – Die nicht sterben

Long time no see. Seit einiger Weile fällt es mir mit dem Bloggen nicht so leicht – vor allem, seitdem ich auf die großartige Idee gekommen bin, neben dem Beruf zu studieren. Aber statt zu Jammern, möchte ich lieber etwas über meine erste Literaturperle des Jahres 2023 schreiben: „Die nicht sterben“ von Dana Grigorcea.

"Die nicht sterben"-Cover
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Worum geht es?

Eine junge Rumänin, die in der Gegenwart des Romans Kunststudentin in Paris ist, kommt in den Semesterferien zurück in das kleine rumänische Dorf, in dem sie als Kind ihre Ferien verbracht hat. Sie betrachtet das Dorf und ihre Kindheit nun mit dem Blick einer jungen Erwachsenen – auf der einen Seite ist das unbekümmerte Leben unendlich weit entfernt, auf der anderen Seite erschließen sich ihr Erlebnisse aus der Kindheit.

Eines Tages wird in einer Gruft auf dem Dorffriedhof eine Leiche gefunden, die dort nicht hingehört – ob Dracula nach Transsilvanien zurückgekehrt ist?

Wenn ihr die Suchmaschine eurer Wahl bemüht, werdet ihr sicher noch mehr zum Inhalt des Romans finden – auch von Menschen, deren kultureller Hintergrund es erlaubt, mehr als die Handlungsebene von „Die nicht sterben“ wahrzunehmen.

Was hat mir an „Die nicht sterben“ gefallen?

Das ist viel leichter zu beantworten als die Frage, worum es eigentlich geht: Sprache und Atmosphäre!

Dana Grigorcea ist in Bukarest geboren und lebt in der Schweiz – sie schreibt auf Deutsch. Wundervolle poetische Sätze, die mir von der ersten bis zur letzten Seite eine große Freude bereitet haben. Immer wieder musste ich Passagen laut vorlesen, so schön war die Sprache in meinen Augen und Ohren. Als Leser erlebt man das Dorf: den endlosen Kindersommer und das seltsame Gefühl des Erwachsenwerdens, wenn die Welt, die man kannte, ganz klein wird.

Was hat mir nicht so gut gefallen?

Der üblichen Struktur folgend, müsste ich hier Dinge aufzählen, die mir nicht so gut gefallen haben. Ich muss zugeben: da gibt es in diesem Fall nichts.

Wer sollte „Die nicht sterben“ lesen?

In vergangenen Rezensionen war dieser Bereich „Solltet ihr… lesen“ überschrieben. Das scheint mir nicht mehr passend – und ich will hier nicht mal in Kanon-Diskussionen abdriften. Künftig soll es also eher darum gehen, für wen ein Roman geeignet ist.

Ich empfehle „Die nicht sterben“ für Leser, die…

  • schöne Sprache lieben
  • ein erfrischendes Setting schätzen
  • „Dorf-Charaktere“ mögen
  • den endlosen Sommer fühlen möchten
  • keine klassische Erzählstruktur brauchen

Was ihr sonst noch wissen müsst

Autoren: Dana Grigorcea
Originaltitel: Die nicht sterben
ISBN: 978-3-328-60153-1
Verlag: Penguin Random House
Erschienen: 1.3.2021
272 Seiten

Jahresrückblick 2022

2022 war mit einem Wort?

Sonja: ereignisreich
Kirsten: intensiv
Judith: erfolgreich

Schöne Erlebnisse?

Sonja: Schlittenfahren in der Eifel, Kochdates mit der Schwester und Freundinnen, Ballettaufführung und Konzerte des Rabüffelchens, Ghost-Konzert inklusive Backstagebuffet mit dem Ehemann, Max Raabe in der Philharmonie mit meiner Mama, Mädelstrip nach Bremen, Familienwochenende in Holland, drei Hochzeiten, Poolspaß im Garten, Rolling Stones Konzert im Hyde Park, Roadtrip durch Schottland, Herbsturlaub im Familienhotel am Gardasee, schöne Geburtstage…
Kirsten: Wandern auf Teneriffa, Roadtrip durch Scotland, Kongress mit leckerem Hotelfrühstück in Berlin, Phantasialand, Familienzeit zu dritt, mit Nichten, Neffen, Tante & Onkel, Patenkindern und bei der Cousine, Geburtstagsfeiern, Rammsteinkonzert
Judith: Einzug in eine tolle neue Wohnung, viele Kilometer auf der Straße und Abende voll gutem Essen und guten Getränken.

Getränke des Jahres?

Sonja: Champagner und Aperol
Kirsten: Maracujaschorle
Judith:  Schaumwein

Essen des Jahres?

Sonja: Viele Gerichte von Ottolenghi
Kirsten: Scones mit Clotted cream, Fish’n’Chips in Anlehnung an unseren Scotlandurlaub
Judith: Tortellini-Pot aus der Lecker.

Bücher des Jahres?

Sonja: Allegro Pastell von Leif Randt
Kirsten: Die Alchemistin Teil 1 und 2 von Kai Meyer, Was man von hier aus sehen kann von Mariana Leky
Judith: Ich habe in diesem Jahr hauptsächlich Uni-Scripte gelesen. Sonst aber: Heinrich Mann – Der Untertan

Filme des Jahres?

Sonja: Top Gun: Maverick, Prey, The Batman, Avatar
Kirsten: im Kino: Bibi & Tina
Judith: The Mule

TV-Serien des Jahres?

Sonja: For All Mankind (S03), The Lord of the Rings: The Rings of Power, Cobra Kai (S05), Star Trek: Strange New Worlds, House of the Dragon
Kirsten: The Sandman, Lauchhammer, Dream Home Makeover
Judith: Ozark

Songs des Jahres?

Sonja: Tainted Love von Soft Cell und Call Me Little Sunshine von Ghost.
Kirsten: Ein Song reicht von Kraftklub, Zeit von Rammstein, Push! von TIS, Carma climb von Editors
Judith: Booty Killah von Elliphant (Ja, ich habe eine Laufplaylist mit funktionaler Musik und bin dieses Jahr viel gelaufen :D) Das Lied mit den meisten Wiedergaben abseits meiner Laufplaylist: Steve Wilson – Personal Shopper

Alben des Jahres?

Sonja: IMPERIA von Ghost, Medicine At Midnight von den Foo Fighters.
Kirsten: Kargo von Kraftklub, IMPERA von Ghost, As I try not to fall apart von White Lies, EBM von Editors
Judith: Nach Zahlen: Looks like you love it – Elliphant. Das kommt aber fast ausschließlich von dem einen Lied auf meiner Laufplaylist. Die meisten Wiedergaben unterschiedlicher Lieder habe ich bei: Pretty Hate Machine – Nine inch nails.

Games des Jahres?

Sonja: „Mensch ärgere dich nicht“ mit den Kindern, ansonsten „Codenames“.
Kirsten: Memory, Micromacro
Judith: Battlefield 2042

Podcast des Jahres? (Neu)

Sonja: „Kein Mucks!“- der Krimi-Podcast mit Bastian Pastewka, „Kill Royal“ von Berni Mayer und Nilz Bokelberg.
Kirsten: Fest & Flauschig, weil ich es immer höre, Ist das normal? von Zeit online, weitere findet ihr in meinem Podcast-Post
Judith: Hoaxilla – Der skeptische Podcast (123.1 Stunden laut Antenna-Pod-Statistik)

Feierabendküche: Gepimpte Maultaschen

Was ist die wichtigste Eigenschaft der Feierabendküche? Es darf nicht zu viel Zeit kosten! Das trifft auf dieses gepimpte Maultaschen „Rezept“ zu.

Warum setze ich Rezept in Anführungszeichen? Weil es nach klassischer Rumfort-Manier jedes Mal anders aussehen kann. Darüber hinaus ist es ein „Sieht nach nix aus, ist aber lecker“-Gericht.

Feierabendküche: Maultaschen
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