Mein Vorsatz fürs neue Jahr: mehr selbst backen. Vom klassischen Kastenkuchen bis hin zu Brötchen möchte ich dieses Jahr das ein oder andere ausprobieren. Beim Stöbern im Internet, in Büchern aus Bücherei und dem heimischen Regal bin ich auf diese Bagel mit Kartoffeln gestoßen. Für den Anfang sind sie schon ganz gut gelungen.
Zutaten für 6-8 Bagel:
500g Weizenmehl Typ 1050
1/2 Würfel Hefe
200ml lauwarmes Wasser
2 mittelgroße gekochte Kartoffeln vom Vortag
3 TL Salz
Körner und Saaten nach Belieben z.B. Mohn, Sesam, Kürbiskerne
Zubereitung:
Hefe in der Hälfte des lauwarmen Wassers auflösen.
Mehl in eine Schüssel sieben und die Hefe-Wasser-Mischung in eine Mulde gießen. Gut verrühren und 20 Minuten stehen lassen.
Kartoffeln zu Brei stampfen und restliches Wasser und einen Teelöffel Salz unterrühren.
Kartoffelmischung zum Teig geben und gut verkneten. Abgedeckt eine Stunde ruhen lassen.
Teig zu faustgroßen Bällchen formen und auf einen Holzlöffelstiel spießen. Die so entstandenen Bagel auf ein Backblech legen und unter einem feuchten Tuch nochmals 10 Minuten ruhen lassen.
Wasser in einem Topf mit etwas Salz leicht köcheln lassen und Bagel nebeneinander hineinlegen. Bagel pro Seite 30-60 Sekunden im Wasser lassen.
Anschließend werden die so behandelten Bagel nach Belieben mit Körnern bestreut und auf einem Backblech bei 180°C Umluft für 15-20 Minuten gebacken.
Über den Podcast Ist das normal? bin ich auf Carsten Müller und seine Bücher gestoßen. Neben diesem Sachbuch, hat er ein Sachbilderbuch Von wegen Bienchen und Blümchen geschrieben, in das ich bisher noch keinen Blick geworfen habe. Den Link zur Podcastfolge findet ihr hier.
Worum geht es?
Das Buch ist in neun Kapitel gegliedert. Begonnen bei warum dieses Buch geschrieben wurde, über mehr Sachlichkeit beim Gespräch über Sexualität bis hin zur Erläuterung der sexuellen Entwicklung in den verschiedenen Lebensphasen. Fazit ist, dass es extrem wichtig ist Ansprechpartner und Ansprechpartnerin für Kinder zu sein, wenn diese Fragen stellen. Ziel ist es ein Aufwachsen zu ermöglichen, das ein Fragen ohne Scham und ein gesundes Körpergefühl und Selbstbewusstsein möglich macht. Damit befassen sich die ersten vier Kapitel.
Die folgenden fünf behandeln konkret wie man mit Kindern, Jugendlichen oder auch unter Erwachsenen darüber spricht. Da die meisten Erwachsenen selbst rot beim Gedanken daran werden über Sex & Co zu sprechen leistet das Buch mit Bildern und altersgerechten Erklärungen Hilfe für geeignete Wortwahl und Lockerheit.
Es geht um konkrete Benennung der eigenen Körperteile, Gefühle, körperliche Veränderungen während der Pubertät (z.B. erster Samenerguss, Menstruation, etc.), Sex und wie ein Kind entsteht, den Begriff von Familie und Liebe.
Wieso ihr es leihen, kaufen, lesen solltet?
Die meisten Menschen betrachten ihre Sexualität und ihren eigenen Körper jenseits der Gürtellinie als schambehaftet. Begrifflichkeiten wie Schambehaarung benennen dies sogar wortwörtlich. Wie soll ein Mensch ein gutes, selbstbewusstes Körpergefühl aufbauen, wenn nicht einmal alle Körperteile benannt werden können? Geschweige denn darüber reden und anderen Menschen das Thema Sexualität vermitteln?
Durch einen lockeren Umgang mit dem Thema Sexualität und der Tatsache, als kompetenter Ansprechpartner oder Ansprechpartnerin zur Verfügung zu stehen sollen Kinder und Jugendliche darauf vorbereitet werden, wenn sie im Alltag mit dem Thema konfrontiert werden. Sie sollen wissen, dass sie sich mit ihren Fragen an Vertrauenspersonen wenden können. Bilder aus der Werbung, eigene Recherchen im Bereich der Pornographie können so ins richtige Licht gesetzt werden. Das kann dadurch geschehen, dass die Kinder sich direkt an einen wenden oder sich das Buch selbst nehmen können um darin zu lesen.
Ich finde, dass es ein Must-have in jedem Haushalt ist. Leiht es euch und schaut mal rein.
Was ihr sonst noch wissen müsst
erschienen im EMF Verlag Erscheinungsdatum: 07.04.2020 ISBN: 978-3-96093-744-9 288 Seiten Leseprobe weitere Infos zu Carsten Müller findet ihr hier
Bevor der kleine Bruder in ein zwei Wochen fünf Jahre alt wird, folgt hier noch schnell das Update des Rabüffelchens. 7 Jahre Rabüffelchen, wow!
Im September ist das Rabüffelchen 7 Jahre alt geworden. Sie ist jetzt eine kleine Persönlichkeit, die genau weiß, was sie will und auch, was sie nicht will. Sie hat einen großen Gerechtigkeitssinn und kann Ungerechtigkeit nicht ertragen. So findet sie es z.B. super ungerecht, dass Jungen in Kita und Schule immer den Nikolaus oder St. Martin spielen dürfen und die Mädchen immer die Prinzessinnen sein sollen. Neulich hat sie einer Freundin auch gesagt: „Das darf man nicht sagen, das ist gegen Frauen!“. Ab und zu zeigt sich noch ihr Dickkopf, wenn sie einfach ausrastet, weil ihr etwas nicht passt, aber meistens kann man nun mit ihr diskutieren und Kompromisse finden.
Mittlerweile geht das Rabüffelchen in die 2. Klasse. Das frühe Aufstehen mag sie immer noch nicht, aber nun geht sie morgens den Schulweg immer mit ihrem besten Freund aus Kitatagen, was die ganze Sache natürlich erträglicher macht. Seitdem hat sie auch kein einziges Mal gefragt, ob ich sie mit dem Auto zur Schule fahren kann. Am besten gefällt ihr in der Schule die Pause und Kunst/Musik (MuK), was sie dieses Schuljahr leider nicht hat. In der Freiarbeit liest sie am liebsten, hat aber nun auch Interesse an Mathematik. Sie macht aber auch gerne Sport und schreibt gerne.
Was das Rabüffelchen liebt
Das Rabüffelchen liebt ihren kleinen Bruder, auch wenn er sie immer noch oft ärgert. Sie denkt immer an ihn, will ihm auch immer etwas mitbringen und achtet darauf, dass keiner ungerecht behandelt wird. Mittlerweile können sie wirklich auch richtig gut miteinander spielen. Meistens machen sie dies natürlich genau dann, wenn sie eigentlich ins Bett müssen. Gemeinsam spielen sie gerne Rollenspiele, viele Runden „Mensch ärgere dich nicht“, „Uno“ oder „Dobble“, bauen mit Lego oder spielen mit ihren Schleich-Figuren.
Das Rabüffelchen ist ungeheuer kreativ. In jeder freien Minute bastelt oder malt sie und kann das wirklich richtig gut. Zu unserem Leidwesen kann sie auch aus allen Sachen irgendetwas machen, deshalb hebt sie alles auf und fischt regelmäßig Sachen aus dem Müll („Mama, das kannst du nicht wegschmeißen, daraus kann ich noch was basteln.“). Es entstehen dann tolle Kunstwerke, die wir aber leider nicht alle behalten können. Aus diesem Grund ist das Rabüffelchen dazu übergegangen, ihre Kunstwerke mit ihrer besten Freundin auf der Straße zu verkaufen und hat auch schon einiges an Umsatz gemacht. Neulich hat das Rabüffelchen ganz detailverliebt ein Haus für ihre Kuscheltiere gebaut mit Sofa, Fernseher, Teppich, Toilette, Dusche etc. und für sich und ihren besten Freund kleine Computer. Auch überlegt sie sich gerne kleine Geschichten mit Playmobil- oder Legofiguren und filmt sich beim Nachspielen der Geschichten.
Die kleine Maus liebt Geschichten. Wir beide genießen immer noch unsere gemeinsame Lesezeit am Abend, wobei wir uns nun auch ab und zu mit dem Lesen abwechseln. Da sie nun schreiben kann, schreibt sie auch selber sehr phantasievolle Geschichten und malt dazu Bilder. Ihre Vorliebe für Geschichten zeigt sich auch bei Hörspielen, denen sie stundenlang zuhören kann, was sie allabendlich auch macht. Alle Geschichten, die sie einmal gehört hat, kann sie exakt nacherzählen.
Ihr Berufswunsch ist es nach wie vor, Forscherin zu werden. Sie will stets wissen, wie Dinge funktionieren oder woraus sie bestehen und gibt sich nicht mit „das ist einfach so“ zufrieden. Nach wie vor hört und schaut sie daher „Checker Tobi“, da man da immer „etwas Neues erfährt“ und liebt es, mit uns kleine Experimente zu machen. Gerne will sie aber auch Künstlerin werden oder irgendwas mit malen und basteln machen. Wir sind gespannt, wo ihr Weg hinführen wird.
Lange, lange hat sich das Rabüffelchen Ohrringe gewünscht und hat sich diese letzte Woche ganz mutig mit der Oma stechen lassen. Nun läuft sie ganz stolz durch die Gegend, zeigt allen ihre Ohrstecker und möchte immer einen Zopf haben, damit man ihre Ohrringe besser sieht.
Das Rabüffelchen und ihre Hobbys
Im Blogpost zum 6. Geburtstag des Rabüffelchens habe ich bereits erwähnt, dass das Rabüffelchen am liebsten jeden Tag einem Hobby frönen würde, aber bisher können wir es auf drei Hobbys pro Woche (Schwimmkurs, Chor und Ballett) limitieren. :-).
Sie ist eine kleine Wasserratte und ist gerade im Bronzekurs, in dem sie letzte Woche ihr Bronzeabzeichen gemacht hat. Im Sommer war sie fast jeden Tag bei uns im Garten im Pool und auch im Urlaub springt sie stets ins Wasser, egal, ob Meer, See oder Pool, sie schreckt auch vor den kältesten Gewässern nicht zurück und war auch schon in Bergseen schwimmen.
Das Rabüffelchen liebt es, zu tanzen und geht mittlerweile seit drei Jahren zum Ballett. Auch zu Hause bewegt sie sich zu allen Liedern, singt mit und überlegt sich mit ihrer Freundin kleine Choreografien. Kürzlich war sie mit mir beim Zumba-Kurs und hat nun auch Zumba Kids für sich entdeckt. (Also doch noch ein Hobby mehr). Außerdem kann sie richtig gut singen und trifft wirklich jeden Ton. Seit einer Weile geht sie daher jede Woche zur Chorprobe und hatte bereits einige Auftritte. Nervig wird es dann, wenn sie sich ihre Sing- und Tanzlieder in Dauerschleife auf der Alexa anmacht.
7 Jahre Rabüffelchen – ich bin gespannt, wo die Reise noch hinführt und bin sehr glücklich, dass ich sie auf ihrem Weg begleiten darf.