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Weihnachtsserie – meine Empfehlung

Letztes Jahr habe ich rund um die Feiertage, vor allem beim Geschenkeeinpacken und Kochen, die Miniserie „Weihnachten zu Hause“ (im Original „Hjem til jul“) gesehen, die ich euch hier wärmstes empfehlen möchte.
Früher haben wir in der Vorweihnachtszeit oft noch einmal alle Filme von „Harry Potter“ oder „Herr der Ringe“ geguckt und an den Weihnachtstagen war „Sissi“ und „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ Pflichtprogramm. Mit zwei kleinen Kindern geht das leider nicht mehr, da man meist keine Zeit hat, so lange Filme (am Stück) zu sehen. Auf der Suche nach einer Serie, die mich dennoch in eine weihnachtliche Stimmung versetzt und zwischendurch gut zu gucken ist, bin ich letztes Jahr auf die Serie „Weihnachten zu Hause“ gestoßen.

Worum geht es?
Die Serie handelt von der dreißigjährigen Krankenschwester Johanne, die in einem norwegischen Krankenhaus arbeitet und Single ist. Während eines Familienessens am 1. Advent sitzt Johanna als einzige Erwachsene zwischen den Kindern, da sie keinen Freund hat. Am Tisch muss sie sich deshalb ständig rechtfertigen bis ihr der Kragen platzt und sie behauptet, in einer Beziehung zu sein. Sie verspricht ihrer Familie, ihren Freund zum Weihnachtsessen am 24. Dezember mitzubringen, allerdings muss sie den erst noch einen finden. Daraufhin beginnt ein regelrechter Dating-Marathon (1. Staffel).

Die Serie bietet alles, was man von einer Serie rund um Weihnachten erwartet: Liebe, Kitsch, lustige, skurrile, peinliche und traurige Familien-und Freundschaftssituationen und viele schöne Bilder aus einem kleinen norwegischen Ort im Schnee. Zudem sympathisiert man sofort mit Johanne, die sich für ihre Freunde einsetzt und sich um ihre Mitmenschen kümmert. Man fiebert regelrecht mit ihr mit und leidet aber auch ein bisschen, wenn es ihr schlecht geht. Aber auch die anderen Charaktere sind liebenswürdig und es gibt viele Situationen direkt aus dem Leben, sodass es wirkt, als wäre Johanne eine Freundin. Mir gefällt die zweite Staffel fast noch ein bisschen besser, da da auch die Eltern und Freunde von Johanne eine größere Rolle spielen. Wer jetzt denkt, die Serie sei nur etwas für Frauen, hat sich aber getäuscht. Auch der Ehemann hat die Serie (nachdem ich von ihr geschwärmt habe) angeschaut und war ebenfalls begeistert.

Was ihr sonst noch wissen müsst

Die norwegische Serie ist 2019 erschienen und aktuell bei Netflix zu finden.
Bisher gibt es zwei Staffeln mit je 6 Folgen. Jede Folge geht ungefähr 30 Minuten. Ich habe gelesen, dass es zu Weihnachten 2022 eine neue Staffel geben soll und bin sehr gespannt darauf, wie es mit Johanne weitergeht.

Was ich noch empfehlen kann

Auch für dieses Jahr war ich wieder auf der Suche nach einer weihnachtlichen Miniserie und bin bei „Dash und Lily“ fündig geworden. Die Serie basiert auf dem Roman „Dash und Lilys Winterwunder“ (Original „Dash and Lily’s Book of Dare„) von Rachel Cohn und David Levithan und ist bisher auch sehr zu empfehlen. Es geht um Dash und Lily, die sich über ein Notizbuch, welches Lily als eine Art Experiment in einem der Bücherregale ihrer Lieblingsbibliothek hinterlässt, Nachrichten schreiben. Die fröhliche Lily und der pessimistische Dash schreiben sich über ihre Wünsche und Gedanken und stellen fest, dass zwischen ihnen doch mehr als eine Brieffreundschaft ist. Dennoch zögern sie, sich im realen Leben zu treffen.

Leider habe ich zu früh mit der Serie angefangen, so dass ich ggf. an den Weihnachtstagen schon durch bin. Ich habe gesehen, dass es noch die dreiteilige spanische Miniserie „Three Days of Christmas“ (im Original „Días de Navidad“) gibt. Anscheinend geht es um vier Schwestern, die in in drei unterschiedlichen Lebensabschnitten (Jugend, Erwachsenen-Leben, Alter) jeweils zu Weihnachten mit Familiendramen und Geheimnissen kämpfen. Hört sich auch ganz gut an.

Habt ihr noch Empfehlungen für weihnachtliche (Mini-)Serien oder auch Empfehlungen für Weihnachtsfilme?

Mit den Kindern haben wir dieses Jahr in der Vorweihnachtszeit „Kevin-Allein zu Haus“, „Kevin in New York“ und „Arthur Christmas“ (Original „Arthur Christmas“) geschaut. Alle Filme kamen hier seht gut an 🙂

Ein Junge namens Weihnacht – Matt Haig

Ein Junge namens Weihnacht
Weihnachtsbuchtipp

Was für ein schönes Weihnachtsbuch!
The Guardian titelt bereits „Grandios. Schon jetzt ein Klasskiker.“ . Dem kann ich mich nur anschließen.

Wie ich zum Buch kam

Letztes Jahr bin ich auf der Suche nach einer stimmungsvollen Weihnachtsgeschichte im Buchladen über das Buch von Matt Haig gestolpert. Die lustigen Illustrationen von Chris Mould haben mich in ihren Bann gezogen und später auch die liebevoll erzählte Geschichte über den kleinen Jungen Nikolas.

Wie aus Nikolas der Weihnachtsmann wird

Nikolas lebt mit seinem Vater dem Holzfäller Joel in Finnland in einem winzigen Holzhaus. Die beiden haben nicht viel, aber Nikolas ist glücklich. Als seinem Vater eines Tages vorgeschlagen wird im hohen Norden nach Wichteln zu suchen, für die es eine Belohnung beim König geben soll, bleibt Nikolas mit seiner fiesen Tante Charlotta zurück. Lang hält er es mit ihr nicht aus und als sein Vater nicht zurück zu kommen scheint, macht er sich begleitet von einer kleinen Maus selbst auf die gefährliche Reise nach Norden, nach Wichtelgrund. Es beginnt eine turbelnte Reise an deren Ende Nikolas seine wahre Berufung findet.

Er will die Welt zu einem glücklicheren Ort machen – als Weihnachtsmann!

Was ihr sonst noch wissen müsst

Ein Junge namens Weihnacht
Matt Haig mit Illustration von Chris Mould
14. Oktober 2016
978-3-423-28088-4