Ich mag keine Comedy.

Manchmal hat man ein sehr klares Selbstbild. In meinem Fall, habe ich die Überschrift dieses Beitrags unzählige Male als Selbstbeschreibung verwendet: Nein, ich mag keine Comedy. Es war nie kokett, es war immer aufrichtig. Wenn du mich fragst, welche von zwei Alternativen wir schauen wollen, werde ich in 99% der Fälle das Drama, den Krimi, den Actionfilm oder Thriller wählen. Wenn du eine Komödie sehen möchtest, überlässt du mir nicht die Entscheidung.

Viele Sachen sind mir zu albern oder zu bemüht oder viel zu offensichtlich. Umso überraschender ist es natürlich, wenn mir doch mal etwas Lustiges gefällt. Hier kommen also meine drei Comedy-Serien-Favoriten für Menschen, die eigentlich keine Comedy mögen!

Was dieser Beitrag ist und nicht ist

Ich möchte gar keine großen Inhaltsangaben schreiben – die Serien sind alle schon ein paar Jahre auf dem Markt, du findest also reichlich Input dazu im Netz. Vielleicht tust du dich aber auch schwer mit Comedy, würdest aber auch gerne Mal etwas Lustiges schauen oder suchst einfach eine leichte Serie für zwischendurch – 20 Minuten-Episoden lassen sich schließlich viel leichter unterbringen, als 45-60…

The Office – 2005 – 2013

Wer sich noch einmal so fremdschämen möchte, wie in den 90ern beim Daily Talk, kommt an „The Office“ kaum vorbei. Zu der Serie ist vermutlich schon alles geschrieben worden, was man dazu schreiben kann. Du findest zahlreiche Informationen in der Wikipedia oder bei den Serienjunkies.

Was ist das Setting?

Die Serie spielt hauptsächlich im Bürogebäude und Lager einer Firma, die Papier vertriebt. Im Stil einer Mockumentary wird der Arbeitsalltag einer ganzen Reihe von Charakteren gezeigt.

Warum sollten Comedy-Muffel die Serie schauen?

Weil es so wahnsinnig gut geschrieben ist. Die Charakterzeichnung und Entwicklung ist einmalig – auch wenn nahezu alle Charaktere zu Beginn stereotyp und überzeichnet wirken, ist keiner von ihnen flach. Sie sind alle gut ausgearbeitet und der Zuschauer lernt sie im Laufe der Serie immer besser kennen. Oft sind es sehr kleine Szenen, die ganze Hintergrundgeschichten erzählen und oft bieten diese kleinen Momente auch einen ernsten Kontrast zur vordergründigen Komik.

Bei werstreamt.es kannst du sehen, wo die Serie gerade läuft.

Superstore (2015-2021)

Als Superstore bei Netflix ins Programm aufgenommen wurde, war die Werbung dafür wahnsinnig penetrant – zumindest in meinem Account. Mir war der Trailer zu bunt und überhaupt gab es daran nichts, was mein Interesse weckte, aber manchmal muss man Dinge ausprobieren.

Worum geht es?

Auch hier geht es wieder um Arbeitsalltag – diesmal um den bei einem riesigen amerikanischen Vollsortimenter. Es ist wie „im echten Leben“ auch, im Berufsleben werden Charaktere zusammengewürfelt, die normalerweise niemals miteinander in Kontakt kommen würden.

Warum sollten Comedy-Muffel die Serie schauen?

Auch hier geht es in erster Linie um die Charaktere und die Tatsache, dass sie einem über die Staffeln hinweg sehr ans Herz wachsen. Zudem verlässt sich Superstore nicht immer auf den naheliegenden Gag, sondern überrascht den Zuschauer immer wieder mit unerwarteten Pointen.

Auch in diesem Fall weiß werstreamt.es, wo ihr euch die Serie anschauen könnt.

Parks and Recreation (2009 – 2015)

Parks and Recreation ist mir oft empfohlen worden und ich habe mich lange gewehrt. Im Vergleich zu den beiden anderen Serien brauchte ich hier auch einige Folgen, bis ich drin war und wirklich weiter schauen wollte.

Das Setting

Ich erkenne langsam ein Muster bei meinen Vorlieben: auch hier wird der Arbeitsalltag von unterschiedlichen Charakteren gezeigt. Die Figuren arbeiten in diesem Fall beim Grünflächenamt in Pawnee Indiana. So wie „The Office“ ist auch Parks and Recreation im Mockumentary-Stil.

Was will ein Comedy-Muffel damit?

Auch hier zeigt sich ein Muster, denn auch in diesem Fall sind es die Charaktere und ihre Eigenarten, die Parks and Recreation besonders sehenswert machen. Sogar Lesley Knope schafft es, mir irgendwann nicht mehr auf die Nerven zu gehen.

Darüber hinaus: „Little Sebastian“.

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