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5 Gründe, warum ihr „Mindhunter“ unbedingt anschauen solltet

Bisher hat meist nur Judith Beiträge für die „5 Gründe warum“- Reihe verfasst. Leider schaffe ich es nicht, so viele Serien zu schauen, aber einige sehr gute Serien waren schon dabei. Die Serie „Mindhunter“ ist eine solche, die ich euch unbedingt empfehlen möchte.

1. Stoff

Mindhunter ist eine Krimiserie der Extraklasse. Es wird nicht nur (wie bei geläufigen Krimiserien) der Mörder ermittelt und das Verbrechen aufgedeckt, sondern man tritt regelrecht in die Psyche des Verbrechers ein. „Mindhunter“ ist also nicht nur eine Krimiserie, sondern eine Verbrecherstudie.

Man befindet sich im Jahr 1977 in Amerika und begibt sich mit den FBI-Agenten Holden Ford und Bill Tench in die Anfangszeit der Kriminalpsychologie (die noch wenig Anerkennung erfuhr). Man verfolgt ihre Gespräche mit Psychopathen, in denen sie die Denkweisen der brutalsten Serienmörder der USA analysieren. Während sie tief in die Psyche der Verbrecher eindringen, um Täterprofile zu erstellen, geraten sie auch in Gefahr, Verständnis für die Mörder zu entwickeln und in den Wahnsinn der Täter einzutauchen. 

2. Hintergrund

Die Serie basiert auf dem Buch „Mind Hunter: Inside The FBI’s Elite Serial Crime Unit“, in dem die FBI-Agenten John E. Douglas und Mark Olshaker aus ihrer FBI Zeit berichten. So ist die Rolle des Holden Ford dem FBI-Fallanalytiker John E. Douglas nachempfunden und sein Kollege Robert Ressler diente als Vorlage für die Figur des Bill Tench. Die Professorin des Boston-Colleges, Ann Wolbert Burgess, war Vorbild für die Rolle der Wendy Carr. Auch die Charaktere der Serienmörder aus der 1. Staffel sind von den gleichnamigen Serienmördern (Edmund Kemper, Richard Speck, Jerry Brudos) inspiriert. 

3. David Fincher

David Fincher, den man aus diversen prämierten Filmen (Sieben, Der seltsame Fall des Benjamin Button, The Social Networks) und von der Serie House of Cards kennt, hat die Serie zusammen mit Charlize Theron produziert. In ein paar Folgen von Mindhunter führt David Fincher auch Regie.

4. Besetzung

Die FBI-Agenten Holden Ford (Jonathan Groff) und Bill Tench (Holt McCallany) spielen sehr stark und überzeugend, aber auch die anderen Rollen sind grandios besetzt. So sind die Schauspieler der Psycho-Killer vom Aussehen und der Körperhaltung her den echten Serienmördern sehr ähnlich. Da überrascht es nicht, dass der Darsteller des Edmund Kemper, Cameron Britton, für seine Rolle eine Nominierung für den Emmy als bester Gastdarsteller in einer Dramaserie erhielt. 

5. Atmosphäre

Mindhunter lebt von der Atmosphäre. Knallharte Actionszenen sollte man nicht erwarten, der Fokus liegt ganz klar auf den Täterinterviews. Dadurch ist die Erzählweise eher langsam und die Farben in den Interviews dunkel, der Raum ist kaum ausgeleuchtet und nur durch kleine Fenster kommt etwas Sonnenlicht. Perfekt untermalt werden die Szenen durch einen sehr guten Soundtrack.


Kennt ihr „Mindhunter?

Wie sieht es mit euch aus? Habt ihr von Mindhunter schon einmal etwas gehört oder die Serie sogar schon geschaut? Was gefällt euch und was gefällt euch nicht?

Leider gibt es aktuell nur zwei Staffeln (ich hoffe auf eine dritte).