„Sie lächelte zweifelnd, aber irgendwie befreit, und ging zur Tür hinaus. Siri sackte erschöpft in sich zusammen. Solcherlei Begegnungen setzten ihm weitaus stärker zu als der Umgang mit Toten. Das galt besonders für Frauen. Ein toter Mann war ihm allemal lieber als eine lebendige Frau.“
Die Romanfigur, die Colin Cotterill in seinem Krimi erschaffen hat, ist alles andere als der typische Ermittler. Dr. Siri Paiboun ist Arzt in Laos gewesen und freut sich mit seinen 72 Jahren auf einen wohlverdienten Ruhestand. Doch da hat er nicht mit der Regierung gewettet. Da er der einzige ist, der eine medizinische Vorbildung vorzuweisen hat, wird er kurzerhand zum ersten staatlichen Leichenbeschauer ernannt. Er selbst ist gelernter Chirurg, der sich zusammen mit der Krankenschwester Dtui, dem geistig zurückgebliebenen Geung und ein paar französischen Lehrbüchern seine Obduktionberichte zusammenreimt und nebenbei gefährliche Ermittlungsarbeit leistet. Die Reihe spielt im kommunstischen Laos der 1970er Jahre.
Im ersten Fall „Dr. Siri und seine Toten“ hat Dr. Siri den mysteriösen Tod von Frau Nitnoy, der Frau eines Parteibonzens, zu lösen. Der Ehemann scheint über Ihren Tod schon hinweg zu sein. Und generell bekommt Siri mehr und mehr den Eindruck, dass er gar nicht heraus finden soll, wieso sie gestorben ist.
Neben der Hauptermittlung eröffnen sich weitere Nebenstränge, die Siri in Schwierigkeiten bringen.
Ermittlungshinweise erhält er von seinem Freund Civilai, der Chemielehrerin Frau Oum und den ihm erscheinenden Geistern, die ihm Hinweise geben, für die er handfeste Beweise finden muss.
Die Bücher sind im Goldmann Verlag erschienen und sind ebenfalls als Hörbücher gelesen von Jan Josef Liefers erhältlich.
Eine kostenlose Leseprobe könnt ihr euch auf der Verlagsseite herunterladen.