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Das Rabüffelchen ist zwei Jahre alt (Kleinkindupdate)

Letzte Woche war es so weit, das Rabüffelchen ist zwei Jahre alt geworden und ist nun wirklich kein Babymädchen mehr. Zeit also für ein neues Rabüffelchen-Update! (Hier und hier findet ihr die alten Updates.) Wir haben ein Erinnerungsbuch („Die Geschichte deines Lebens“), in welches bis zum 18. Lebensjahr die Highlights eines jeden Jahres eingetragen werden können. Am Ende eines jeden Jahres befindet sich Platz für einen Brief. Für das 2. Lebensjahr habe ich meine Mutter gefragt, ob sie nicht einen Rückblick schreiben möchte. Da ich es nicht besser machen könnte, könnt ihr hier nun das Update von meiner Mutter lesen:

Liebe Amelie,

was ist alles in deinem zweiten Lebensjahr passiert? Drei große Reisen hast du gemacht: mit den Burdags nach Nessmersiel, dann mit den Eltern nach Italien an den Gardasee und abschließend mit Mama und Wiebke nach Amsterdam. Wer kann das in deinem Alter schon von sich sagen?

Was hast du in nicht alles gelernt in dem letzten Jahr? Alleine essen beispielsweise. Am liebsten isst du Nudeln („nunos“)  und Omas Kräuterquark. Praktischerweise kletterst du zum Essen bereits selbstständig den Sitz hoch. Rutschen kannst du auch schon alleine auf dem Spielplatz und Bobbycar-Fahren in unserem Garten. Hier hilfst du mir so gern mit beim Unkrautjäten.

Am besten aber kannst du sprechen und singen. Als du das erste Mal „Oma Bikit“ gesagt hast, bin ich dahingeschmolzen. Allen Bekannten habe ich den entzückenden Satz vorgespielt. Am 8. August hast du erstaunlicherweise sogar einen 9-Worte-Satz herausgebracht: „Hast du eine neue frische Windel gemacht, Tante Wike? Sogar Geggi musste schon einen Stinker wegmachen! Aber seit zwei Tagen gehst du auf dein „Bobbycar-Töpfchen“.

Noch krasser als dein Sprachvermögen ist dein Gesangstalent: Alle Strophen des Kinderliedes „Der Mond ist aufgegangen“ kannst du mitsingen, was Sonja abends immer mit dir übt. Ich bete mit dir vor dem Schlafengehen „Abends, wenn ich schlafen geh“ aus Hänsel und Gretel“, so wie es meine Oma immer getan hat. Und ich lese dir dann vor. Am besten gefällt dir „Hase Hoppels lustiger Osterspaß“, auch zur Weihnachtszeit. Wenn du bei uns schläfst, liegst du meistens auf Opas Seite; der schläft dann wie ein Bügelbrett, weil er Angst hat, dich zu erdrücken. Morgens geht ihr beide zuerst Gassi mit Jimmy; er ist dein großer Freund, den du gerne kommandierst: „Jimmy Rote Bäckchen trinken, nein!!!“ Aber du lässt ihn immer deinen Joghurtbecher ausschlecken. Natürlich kauft Opa stets deine Lieblingssorte: Erdbeer mit Guave von Mövenpick. Du hast schon jetzt einen exzellenten Geschmack.

Legendär sind deine Wutausbrüche, wenn dir irgendetwas nicht passt. Aber mir gelingt es immer, dich abzulenken. Wir sind uns sehr ähnlich. Ich habe drei Kindermädchen verschlissen, sagte meine Mutter.

Du bist ein so sehr geliebtes Kind, das nur mit netten Menschen aufwächst. Deine Familie liebt dich über alles, aber auch Julius und Sina, die andauernd deine nicht vorhandenen Verletzungen eincremen muss, haben dich in ihr Herz geschlossen.

So soll alles auch in deinem nächsten Lebensjahr bleiben.

12.09.2017 Oma Birgit

Das Rabüffelchen bei der Gartenarbeit