Bei uns gibt es keine Geschenke.

Der Lieblingsmensch und ich schenken uns dieses Jahr nichts! Dafür ernten wir durchaus Unverständnis, denn für viele sind Weihnachten und Geschenke unumstößliche Bestandteile des Jahres.

Ein Geschenk zu machen ist eine sehr heikle Angelegenheit. Idealerweise hat man etwas gefunden, das perfekt zum Gegenüber passt, ohne dass der Beschenkte weiß, dass er sich das schon immer gewünscht hat. In wie vielen Fällen klappt das? Wie oft sitzt man da und merkt, dass man eben nicht „die Idee“ hatte oder simuliert Freude über das einem mit Begeisterung überreichte Geschenk? Um diese peinliche Situation für alle Beteiligten zu vermeiden haben sich Wunschlisten etabliert, die der Schenker wie einen Einkaufszettel abhaken kann.

Zu Weihnachten bedeutet dies, dass oft ein Haufen Geschenke von verschiedenen Listen gekauft wird und man im Gegenzug einen Haufen Geschenke von der eigenen Liste bekommt. So gibt es natürlich nur „erwünschte“ Geschenke, aber dafür geht auch jeglicher „Zauber“ verloren. Der große Gewinner ist am Ende der Einzelhandel.

Wir haben oft darüber gesprochen, weil es für Atheisten immer ein bisschen seltsam ist, ausgerechnet diesen Feiertag mitzumachen und weil dieser erzwungene Konsum am Ende des Jahres einfach einen schalen Beigeschmack hat. Wie haltet ihr es mit den Geschenken? Reichlich? Nur für die Kinder?

 

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