Der Mann, der zu träumen wagte – Graeme Simsion

Um es vorweg zu nehmen: ein Fehlgriff. Die ersten Bücher von Simsion Das Rosie-Projekt und der Rosie-Effekt waren witzig und unterhaltsam. Der neue Roman hat mir nicht gefallen, aber dazu später mehr.

Cover Der Mann der zu träumen wagte

Worum geht’s?

Der Brite Adam Sharp hat vor zwanzig Jahren seine große Liebe Angelina in Australien getroffen. Die äußeren Umstände machen eine gemeinsame Zukunft scheinbar unmöglich, sodass beide auf verschiedenen Kontinenten ein getrenntes Leben führen.

Angelina meldet sich aus heiterem Himmel bei Adam und er stellt sein Leben in Frage, als sie ihn zu einem Urlaub in ihr französisches Landhaus einlädt. Adam hat eine Beziehung, doch steht diese an einem Wendepunkt, sodass er das Angebot annimmt und mit ungewissen Erwartungen nach Frankreich fährt.

Warum ich es nicht gut fand

Der Gedanke, sein Leben und die getroffenen Endtscheidungen zu hinterfragen ist eine Sache. Gespräche der Protagonisten und Gedankenexperimente außen vor, hat sich das Buch für mich im Verlauf in erotischen Spielchen verloren. Zwar sind die Beweggründe von Angelinas Mann, mit dem sie zwei Kinder hat, erst zum Ende des Romans klar, doch hat mich die ganze Geschichte nicht überzeugt und erinnert eher an eine sexuelle Fantasie, die für mich deplatziert gewirkt hat.

Was ihr sonst noch wissen müsst

Fischer
erschienen 2017
395 Seiten
ISBN 978-3-596-29744-3

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