Göttin der Wüste – Kai Meyer

Schon wieder hab ich es getan und einen weiteren der unheimlicheren Romane von Kai Meyer gelesen, der diesmal in der Wüste spielt.

Wieso ich einen unheimlichen Roman lese:

Begonnen habe ich mit der Sonderausgabe von „Das zweite Gesicht“, was ich auf einer Lesung erstanden habe. Das Buch hat mich ungemein begeistert und so habe ich mir „Göttin der Wüste“ schenken lassen. Zwar ist das Thema ein ganz anderes, doch ist es zusammen mit anderen Romanen im BLITZ-Verlag neu aufgelegt worden. Allen Romanen ist ein Schauer gemein. Eigentlich gar nicht so meins. Wenn es mir zu gruselig wird, blättere ich nur zu gern vor, damit mir das Herz nicht mehr bis zum Hals schlägt. Glaubt mir, das hab ich bei diesem Buch öfter gemacht 😉

Über das Buch

Der Weg der jungen Frau Cendrine Muck führt von der Gouvernatenschule in Bremen schnurstracks zur Familie Kaskaden nach Südwest in die Nähe von Windhuk. Die Ankunft mit dem Schiff im fernen und fremden Land Afrika ist eine neue Erfahrung für sie. Hat sie vorher jede Minute mit ihrem Bruder Elias verbracht, ist sie nun auf sich gestellt. Zwar begleitet sie Valerian Kaskaden, einer der Söhne ihrer zukünftigen Dienstherren auf der Reise ins Landesinnere, doch vermag es ihr die Reise nicht angenehmer zu gestalten.

Angekommen auf dem Anwesen, was eine Stunde vom nächsten Ort entfernt liegt, erwartet sie eine kleine Oase mit Weinbergen und einem großen Park. Fast unwirklich in der Wüstenlandschaft. Die Familie beschäftigt eine Reihe von eingeborenen Dienstboten und sie soll den Haushalt nun komplettieren, indem sie die Zwillinge Salome und Lucrecia unterrichtet.

Die Beschreibung des Hauses, erinnert mich im ersten Moment an den Film „Shining“. Dicke Teppiche, die jeden Ton ersticken, lange Flure, Zwielicht der Kerzenleuchter.
Auf dem Anwesen scheint ein Fluch zu liegen. Der vorherige Besitzer, Lord Selkirk und seine Familie sind brutal ums Leben gekommen. Angeblich durch ein Aufstand der Eingeborenen, doch diese erzählen sich andere Geschichten.

Cendrine fügt sich schnell ein in ihren Alltag, wird aber zunehmend von Träumen und Visionen geplagt: Ein Mann in der Wüste, dem ein Wirbelsturm folgt. Zudem scheint sie etwas oder jemand in Gedanken zu rufen –mitten aus dem Herz der Kalahari.

Zusammen mit Adrian, dem tauben Sohn der Kaskadens, entdeckt sie ihre schamanischen Fähigkeiten. Der San Quabbo zeigt Interesse für sie und ihre Gabe zur Schamanin, doch sie weiß nicht so recht wem sie trauen kann.

Bis zum Schluss bleibt man im Unklaren darüber wer Freund und Feind ist. Die letzten 100 Seiten habe ich verschlungen und „Der Schattenesser“ steht schon im Regal bereit.
Aber vielleicht lese ich als nächstes lieber was Leichteres 😉

Was ihr sonst noch wissen müsst…

BLITZ-Verlag limitierte Ausgabe
2014 überarbeitet
495 Seiten, ISBN 978-3-89840-378-8

2 Gedanken zu „Göttin der Wüste – Kai Meyer

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