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Plastikfrei – Update 2.0

Es ist viel passiert in den letzten 2 Jahren, seitdem ich euch das letzte Mal einen Einblick in mein plastikärmeres Leben gegeben habe.

Ist es plastikfrei geworden? Leider nein.

Ich bin frustriert, wenn ich mir die Berge anschaue, die wir produzieren. Manchen Rückschritten (Covid-19 bedingt) und Bequemlichkeiten (Saft im Tetrapack) möchte ich in diesem Jahr entgegenwirken.

Was wir geschafft haben

Wickeln: Stoffwindeln & Waschlappen

Wir haben es getan und tun es in Teilzeit immer noch: wir wickeln mit Stoff und nutzen Waschlappen als Feuchttücher.

Wir nutzen das dreiteilige System der Windelmanufaktur (auf Empfehlung einer Freundin) und kommen damit gut zurecht. Wir hatten von Anfang an nicht den Anspruch alle Windeln auf Stoff umzustellen. Ich freue mich über jede Wegwerfwindel die wir nicht nutzen. Nachts und wenn wir unterwegs sind gibt es Wegwerfwindel.

Der Waschaufwand hat sich gut eingependelt und unser Sohn ist damit auch zufrieden.

Unverpackt Laden in Neuss: Pickepacke Unverpackt

Juhu ein Unverpackt-Laden in Fahrradnähe in der Neusser Innenstadt. Das Müslisortiment ist unser fester Frühstücksbegleiter und Nudeln, Reis & Co lassen sich jetzt ganz einfach nach der Arbeit einkaufen. Gönnen tue ich mir ab und zu ein schönes Badesalz. Wenn es auf der Arbeit schnell gehen muss, kaufe ich Instant-Reis/Nudelgerichte im Pfandglas. Ich finde der Unverpackt-Laden ist eine echte Bereicherung.

Ich möchte mehr Standgefäße für Zuhause anschaffen und was geht mit dem Stoffbeutel einkaufen. Sonst ächzt nicht nur mein Fahrrad sondern auch ich beim Hochtragen.

Nachhaltige Toilettenbürste

Wir brauchten eine neue Klobürste. Ich habe recherchiert und nun haben wir ein Modell aus Holz. Ich bin gespannt wie lange wir es benutzen können. Ich habe mich beim Kauf schon gefreut etwas plastikfreies zu kaufen und gleichzeitig einen Handwerksbetrieb zu unterstützen.

Wichtig zu beachten ist, dass die Holzbürste offen hängt, sodass sie nach Gebrauch schnell trocknen kann. Sonst kann sie anfangen zu schimmeln.

Backen

Selbstgemachtes schmeckt am besten. Wie vor 2 Jahren geplant, backen wir viele unserere Kuchen und Plätzchen selbst. Fürs Kind soll es ohnehin zuckerarm sein. Da haben wir die beste Kontrolle, wenn wir es selbst machen.

Da wir zu zweieinhalbt sind bleibt auch immer noch was übrig. Was gibt es schöneres als mal eben ein Stück selbstgemachten Kuchen aufzutauen und spontan ein Kaffeekränzchen zu machen?

Süßes aus der Küche

Ich freue mich schon riesig auf den ersten Rhabarber aus dem Garten meiner Schwiegereltern. Meine erste Rhabarbermarmelade ist soo lecker geworden. Dieses Jahr möchte ich auf jeden Fall wieder etwas einkochen.

Weitere Leckereien mit Wiederholungspflicht sind Karamellpopcorn und gebrannte Walnüsse (selbst gesammelt).

Mein Plan für dieses Jahr

Müllanalyse

Ich möchte analysieren wieviel Müll und was wir für Müll produzieren, um zu schauen wie man die einzelnen Produkte ersetzen kann. Ich bin realistisch. Ich denke, dass es nicht aufeinmal geht. Lieber nach und nach und dafür konsequent durchziehen.

Putzmittelalternativen

Putzmittel sind immer noch ein Thema, mit dem ich mich befassen möchte. Unsere ersten Versuche sind gescheitert und ich möchte in kleinerem Maßstab ausprobieren was für uns am besten funktioniert.

Covid nervt

Die Pandemie nervt in allen Facetten, auch was das unverpackt Einkaufen angeht. Beim Bäcker gibt es nur die Papiertüte und Tee kann ich auch nur abgepackt kaufen. Das möchte ich auf jeden Fall wieder aufnehmen, wenn es aus Hygienesicht wieder möglich ist.

Und bei dir?

Wie sieht es bei dir aus? Beschäftigst du dich auch mit dem Thema plastikfrei und unverpackt? Ich freue mich über deine Erfahrungen.

Plastikfrei – Ein Update

Im August letzten Jahres habe ich euch das Buch der Unverpackt-Gründerin vorgestellt. Für die nächsten Monate hatte ich mir einige Projekte vorgenommen um unsere plastikfreies Leben voran zu treiben. Habe ich sie auch alle umsetzen können?

Was machen wir immer noch plastikfrei?

Stofftaschentücher

Die Sache mit den Stofftaschentüchern hatte ich mir einfacher vorgestellt. Die Umsetzung ist zunächst daran gescheitert, dass ich einfach nicht genügend hatte. 20-30 Stück sind notwendig, um in jeder Tasche eins griffbereit zu haben, während die anderen darauf warten wieder gewaschen zu werden.

Haar- und Körperseife

Meine Kopfhaut hat sich auf die Produkte eingestellt. Festes Shampoo ist für mich die beste Lösung. Ergänzt durch eine saure Rinse z.B. mit 2 EL Apfelessig auf einen Liter Wasser, glänzt das Haar schön und fühlt sich weich an.

Wir vermissen es nicht

Küchenrolle, Wattepads, Q-Tips, Plastiktüten, Tampons, Rasierer oder Tetrapacks, die Umstellung auf eine müllfreie Alternative ist uns gar nicht schwer gefallen. Klar, man bekommt nicht überall Milch in Glasflaschen, aber bei einer Flasche in Reserve bleibt immer noch genügend Zeit den längeren Weg zum Supermarkt zu machen

Was ist neu?

Brötchen und Brot im Stoffbeutel

Kaum ein Bäcker, der noch große Augen macht, wenn wir mit unserem Stoffbeutel Brötchen kaufen. Brot kaufen wir ohnehin am Stück und schneiden es frisch auf, sodass der Transport dadurch nicht schwieriger wird. Man muss lediglich daran denken, immer einen Beutel dabei zu haben.

Tee in der Dose

Unsere Beutelvorräte sind bald aufgebraucht. Nur beim Arzneitee kaufe ich noch Teebeutel. Der Teeladen bietet soviele tolle Sorten, sodass die Auswahl viel größer ist als beim Beuteltee aus dem Supermarkt.

Kaffe als ganze Bohne kaufen

Unsere Padmaschine wird verschenkt. Kaffee gibt nur noch frisch gemahlen über die Chemex oder einen klassichen Kaffeefilter aus Porzellan. Mehr Aufwand, aber dafür auch mehr Geschmack.

Flüssiges Deo

Das einzige was ich regelmäßig in einem plastikfreien Geschäft in Düsseldorf kaufe ist flüssiges Deo zum Nachfüllen. Einfach den alten Deoroller spülen und Auffüllen lassen.

Schwierigkeiten

Läden finden

Der nächste plastikfreie Laden ist für uns leider weiter weg, sodass ich nicht alle 2-3 Wochen mit meinen Gläsern in der Bahn fahre um Haferflocken zu kaufen. Das ist für uns nicht so gut umsetzbar. Ich hoffe darauf , dass sich das Konzept weiter durchsetzt und wir vielleicht auch in Neuss Möglichkeiten bekommen.

Zahnputztabletten

Ich habe nochmal einen zweiten Versuch gestartet, aber bisher bin ich mit den Kautabletten nicht warm geworden. Für mich ist das noch keine wirkliche Alternative. Ja, es ist Gewöhnungsache, aber für mich fühlen sich die Zähne danach nicht sauber an. Nicht aufgeben und für den Frischekick mal mit einem selbstgemachten Mundwasser ergänzen. Ich berichte euch.

Putzmittel

Fensterreiniger und ein Pulvergemisch um den Abfluss zu reinigen klappen für uns super. Schwieirgkeiten bereitet uns bisher noch das Spülmittel. Es bringt nicht die gewünschte Reinigung. Wir probieren weiter.

Unser Plastikfreier-Plan

Auf jeden Fall weitermachen!

Für mich steht in puncto Badezimmer eine Alternative zu Bodylotion an, die es auch in fester Form gibt. Ich habe gerade im Winter ziemlich trockene Haut, sodass ein kompletter Verzicht nicht möglich ist. Getestet habe ich bisher noch nichts. Habt ihr Tipps?

Käse plastikfrei kaufen.

Einfrieren ohne Plastikbehälter.

Kekse sebst backen. Wieso nicht das ganze Jahr über? Was zu Weihnachten geht, lässt sich doch auch so umsetzen.

Habt ihr selbst schon Erfahrungen gemacht und könnt mein plastikfreies Leben noch bereichern? Berichtet mir gerne von euren Alternativen!