Letzten Montag war es so weit: das Babymädchen ist ein Jahr alt geworden! Zeit, für einen kleinen Rückblick auf das letzte Jahr und das 1. Jahr als Mama. Für uns alle war es ein Jahr voller erster Male. Für mich u.a. das erste Mal schwanger sein, die erste Geburt, das erste Mal stillen – Mama sein, Eltern sein…
Das erste Lebensjahr des Töchterchens ging so unfassbar schnell vorbei! Das erste Lächeln, das erste Brabbeln, die ersten Schritte an der Hand… und immer dieses Funkeln und der Stolz in ihren großen Augen über jeden Fortschritt.
Aber von vorne: Geboren ist unsere Tochter Amelie Sophie am 12.09.2015 mit 48cm und 3090g. 8 Tage nach dem errechneten Entbindungstermin macht sie sich nach einem kleinen Wehencocktail auf den Weg. Und dann ist sie endlich da! Natürlich ist sie das schönste Neugeborene auf der ganzen Welt mit ihren rötlichen Haaren und ihren blauen Augen. Am Anfang besteht ihr Tag wie bei jedem Neugeborenen nur aus trinken und schlafen (und Windeln wechseln). Nachts hingegen wird zum Leidwesen der Eltern Party gefeiert, sodass der Ehemann erst einmal ins Wohnzimmer zieht, um ein bisschen zu schlafen.
Als unsere Tochter vier Wochen alt ist, machen wir den ersten kleinen Urlaub als Familie in Lohr am Main. Auf dem Rückweg beglückt Amelie uns mit ihrem ersten echten Lächeln, pures Glück! Nach anfänglichen Stillproblemen und Brustentzündungen, die mit einem eitrigen Abszess enden, der unter großen Schmerzen entfernt werden muss, klappt es Woche für Woche besser. Auch die Nächte werden besser, wir werden ein eingespieltes Team und das Baby gedeiht prächtig.
Mit knapp drei Monaten fängt sie an zu greifen und kann in Bauchlage ihren Kopf alleine heben. Mit 17 Wochen bekommt sie das 1. Mal Brei, da sie deutliche Beikostreifezeichen zeigt. Alle sagen zwar, dass die Babys am Anfang höchstens 1-2 Löffelchen essen und die Beikosteinführung ein langer Prozess sei, aber nicht mit unserer Tochter, denn schnell wird klar: Das Baby will essen! Von nun an gibt es also Brei. Zudem ist sie sehr aktiv, liegt besonders gerne unter ihrem Spielebogen und übt das Greifen.
Da ich mich dazu entschieden habe, früh wieder arbeiten zu gehen, machen wir mit einem halben Jahr die Kita-Eingewöhnung. Die Kita ist die beste Kita, die man sich vorstellen kann und unserer Tochter gefällt es großartig. Leider bleiben wir von den Kita-Keimen nicht verschont. Nach einer leichten Bronchitis müssen wir wegen einer Mittelohrentzündung das 1. Mal (bisher auch das einzige Mal) Antibiotikum geben. Kurze Zeit später erwischt uns auch noch die Hand-Mund-Fuß-Krankheit. Das waren neben dem ein oder anderen Schnupfen zum Glück aber auch die einzigen Erkrankungen im 1. Lebensjahr des Töchterchens. Auch dem Papa machen die Kita-Keime zu schaffen und führen dazu, dass er fast 5 Monate nur erkältet ist.
Mit 8,5 Monaten entdecken wir beim Einkaufen zufällig, dass der 1. Zahn durchbricht, auch der zweite unten folgt relativ schnell und mit 10 Monaten folgen die zwei Zähnchen oben (mittlerweile sind es oben sogar vier Zähne). Zähneputzen steht hier nun also auch auf der Tagesordnung und ist immer wieder ein kleiner Kampf. Mit 9 Monaten beginnt das kleine Mädchen zu krabbeln und setzt sich alleine hin. Kurze Zeit später fängt sie an, sich überall hoch zu ziehen. Nichts ist mehr vor ihr sicher!
Den Sommerurlaub verbringen wir am Gardasee und auf Mallorca, wobei wir einmal mehr feststellen, dass unser Kind einfach ein „Mitnehme-Kind“ ist. Planschen im Wasser und Spielen im Sand machen unser Kind zum glücklichsten Kind der Welt. Im Urlaub gewöhnt sie sich auch noch den Abendbrei ab und will von nun an alles (und wirklich alles!) mit essen. Sie isst Schafskäse, Oliven, Tortilla, Melone… alles, was sie in die Finger bekommt und was auch Mama und Papa essen. Kurz vor dem Sommerurlaub hat sie angefangen, an der Hand zu laufen und dies wird nun perfektioniert. Lange kann es also nicht mehr dauern, bis unser Baby alleine laufen kann! Ich bin gespannt und voller Vorfreude auf das, was in den nächsten Jahren noch kommen wird!
Trotz all der Anstrengung und den vielen schlaflosen Nächten war es ein unfassbar schönes Jahr als kleine Familie. Ich bin unheimlich gerne Mama und weiß gar nicht, was ich ohne unser kleines Töchterchen gemacht habe.