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10 Dinge, die ich an Porto liebe

Wieso Porto?

Auf der Suche nach einem geeigneten Ziel für unsere Flitterwochen zog es uns wieder nach Portugal. Die große Schwester von Porto haben wir vor ein paar Jahren als erstes besucht und uns bei unserem Roadtrip aber gegen eine Reise in den Norden entschieden, weil wir an der Algarve den ein oder anderen Strandtag einlegen wollten.

Porto sollte die erste Station unserer Hochzeitsreise sein, von wo aus wir nach ein paar Tagen weiter nach São Miguel auf die Azoren fliegen wollten. Städtetrip samt Portweinverkostung bevor uns die pure Natur auf São Miguel in ihren Bann ziehen sollte.

Praktisch, dass man mit der TAP seine Flüge gabeln und ohne Aufpreis bis zu 5 Tage z.B. in Porto verbringen kann bevor es dann weiter in die Welt hinaus geht.

10 Dinge die ich an Porto liebe

No. 1 Ribeira – die Altstadt von Porto

Gässchen im Ribeira auf dem Weg von der Kathedrale Sé zum Douro
Gässchen im Ribeira

Wir waren überrascht wie oft wir neue Gässchen entdeckt haben, wo wir doch bei 5 Tagen Aufenthalt verhältnismäßig lang in der Stadt waren, aus der das Portu in Portugal stammt. Treppauf, treppab, kleine Gässchen, Lokale und wunderschöne Ausblicke.

No. 2 Ponte de Dom Luís I – die Brücke zum Portwein

Ponte de Dom Luís I vom Douro aus
Ponte de Dom Luís I

Die Brücke verbindet Porto mit dem gegenüberliegenden Vila Nova de Gaia, in dem in großen Kellergewölben Portwein zur Verkostung wartet. Von der Brücke aus hat man einen schönen Blick über den Douro und die beiden Städte.

No. 3 Graffitikunst

"<yoastmark

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Megacool, was StreetartKünstler auf die Mauern in Porto zaubern. An zerfallenen Mauern und hinter zerbrochenen Scheiben findet sich so manches Kunstwerk.

No. 4 Franceshina

Beim hochkalorischen Wurst-Steak-Schinken-Sandwich, was dick mit Käse überbacken in einer Bier-Tomatensoße mit Pommes serviert wird von lieben zu sprechen ist übertrieben. Es ist ein Erlebnis was man sich teilen sollte!

No. 5 Flussrundfahrt

barcos rabelos, nachgebaut für Flussrundfahrten
barcos rabelos

Auf einer Rundfahrt mit einem nachgebauten barcos rabelos, mit dem man früher Portwein über den Fluss transportiert hat, bekommt man nochmal ganz andere Ausblicke und Ideen für die nächste Entdeckungstour an Land. Genießen und rumschippern lassen. Die Touren starten am Cais da Ribeira und Cais da Estiva.

No. 6 Torre de Clérigos und Jardim da Codoaria

Blick vom Torre dos Clérigos in Richtung Douro
Blick vom Torre dos Clérigos

Vom dem hohen Turm hat man einen schönen Rundumblick auf Porto und den darunter liegenden Park, indem man sich nachdem engen Aufstieg ein Plätzchen im Schatten suchen kann.

No. 7 Livraria Lello

Fassade der Livraria lello
Fassade der Livraria lello

Darüber ob man das neogotische Gebäude, samt seiner schweren, alten Holzregale die über und über gefüllt sind mit Büchern, besuchen sollte scheiden sich die Geister. Ich habe es gemacht und fand es schade es nicht genießen zu können. Zu viele Leute, die auf den Stufen der doppelt geschwungenen Treppe ein Foto ergattern wollten. Man muss vorher ein Ticket für 5€ kaufen, was man nachher beim Kauf eines Buchs verrechnen lassen kann. Ihr müsst für euch entscheiden und vielleicht passt ihr einen besseren Moment ab als ich.

No. 8 Portwein

Portweinfässern in der Quinta do Portal
Portweinfässern in der Quinta do Portal

Portwein haben wir das erste Mal im Douro-Tal in der Quinta do Portal und später in der Quinta do Bomfin probiert. Zwar lagert der Portwein in Vila Nova de Gaia doch wird er in viel weiter douroaufwärts angebaut. Was lag da näher als bei einem Ausflug ins Dourotal die Ursprünge des Portweins zu ergründen.

Dourotal mit Blick auf Pinhao
Dourotal mit Blick auf Pinhao

 

Portwein wird nicht als Tafelwein getrunken, dafür ist er auch viel zu süß und hochprozentig, sondern als Aperitif bzw. Digestif zu Trockenfrüchten oder Käse. Sehr zu empfehlen ist die Kombination mit Queijo São Jorge, dessen Schärfe gut mit dem süßen Wein harmoniert. Wir haben den Ausflug mit Livingtours gemacht und auf der Fahrt hatte uns Paolo unsere Begleitung neben Infos über Wein und das Dourotal auch ein paar Tipps für modernen Fado parat.

No. 9 Jardim do Palácio de Cristal

Blick Douroabwärts aus dem Jardim do Palácio de Cristal
Blick Douroabwärts aus dem Jardim do Palácio de Cristal

Von diesem Garten aus, kann man einen wunderschönen Blick über den Douro genießen und im Schatten einen Bica trinken.

No. 10 Centro Português de Fotografia

 

Innenhof des cpf
Innenhof

Das Zentrum für Fotografie liegt direkt in der Nähe des Torre de Clérigos. Einst diente es als Gefängnis, was die ausgestellten Bilderserien noch eindringlicher wirken lässt. Es ist kostenlos und einen Besuch wert.

Auf gehts Porto entdecken!

Städtetrip – Prag

Blick auf die Karlsbrücke von der Mánesuv most
Blick auf die Karlsbrücke von der Mánesuv most

Unterwegs in Prag:

  • Am besten zu Fuß, auch wenn man manche Straße mehrfach durchwandert, haben sie immer wieder neue Fassadenschönheiten oder auch ein verstecktes Café zu bieten.
  • Mit Metro/Tram/Bus: Tagesticket 110kc, Einzelfahrt 32kc, Achtung am Automaten kann nur mit Münzen gezahlt werden (vom Flughafen aus auch Kreditkarte möglich).

Übernachten:

  • Unser Tipp: U Medvidku (Zu den kleinen Bären) – Brewery Hotel mit angeschlossenem Restaurant und Brauerei, einfache saubere Zimmer und echt leckeres Frühstück mit Palacinka.

Essen:

  • Böhmisch: Knödel, Kraut und Fleisch (Schweinelende, Schweineknie, gespickter Rinderbraten) z.B. im Tri stoleti am Fuße des Burgbergs
  • Vegetarisch: als leicht bekömmliche Abwechslung z.B. im Country Life
  • Trdlnik: süßer Teig, der auf einer Rolle überm Feuer gegart und warm mit Zucker und Mandeln verzehrt wird z.B. in der Malostranske ca. 60kc
  • Kulajda: Suppe mit Kartoffel, Pilzen und Setzei
  • Achtung in Prag darf im Restaurant geraucht werden. Falls ihr also Nichtraucher seid, unbedingt im Nichtraucherbereich reservieren!

Trinken:

Absinth
Absinth
  • Pivo – Na zdravi z.B. im U medvidku oder U pinkasu
  • Absinth z.B. in der Absintherie am Náměstí Franze Kafky
  • Kavá – Kaffee in den zahlreichen Kaffeehäusern z.B. Café Imperial (Jugendstil/Art deco), Café Louvre in der 1.Etage nach einem Mittagessen oder nach einer Shoppingtour ins Grand Café Orient (kubistisch)

 

Nicht verpassen:

Gut gestärkt durch die böhmische Küche und gewärmt vom Kaffee lässt sich der ein oder andere Sightseeing-Tag planen.

  • Karlsbrücke: am besten früh morgens oder am Abend

    Karlsbrücke am Abend
    Karlsbrücke am Abend
  • Prager Burg: die Burg lässt sich auch ohne Eintrittskarte betreten, für die Kirchen und Museen benötigt man ein Ticket (große oder kleine Variante). Am Wochende ist es sehr voll und es bildet sich eine Schlange an den beiden Sicherheitskontrollen ober- und unterhalb der Burg. Am besten kommt ihr nachmittags. Ein Ticket gilt nämlich für 2 Tage. Der Veitsdom mit seinen bunten Fenster ist sehenswert. Die goldene Gasse hat mich nicht so begeistert, was allerdings auch an meinen eisigen Füßen gelegen haben könnte.

 

Blick von der Prager Burg
Blick von der Prager Hradcany
  • Laurenziberg : Südlich des Burgbergs erstreckt sich ein großer Park, der sich bis auf seine Spitze durchwandern lässt. Oben angekommen kann man sich in einem kleinen Spiegellabyrinth (Zrcadlové bludiště) aus dem 19. Jahrhundert verirren oder noch weiter aufsteigen und auf dem Petřín rozhledna die Aussicht über Prag genießen.
Seminárská zahrada
Durch den Seminárská zahrada zum Aussichtsturm auf dem Laurenziberg
  • Josefov: Das jüdische Viertel, in dem die älteste noch genutzte Synagoge Europas zu finden ist, die Alt-neu Synagoge. In dieser sollen sich einer Sage nach die Überreste von Rabbi Löws erschaffenem Golem befinden.

 

  • Astromomische Uhr: Die astronomische Uhr,
    Blick auf den Staromestské námesti mit der astronomischen Uhr
    Blick auf den Staromestské námesti

    in der zu jeder vollen Stunde die Apostel eine Runde drehen und die staunenden Touristen anschauen, ist schön anzusehen. Klar ist hier der Touristenandrang groß, doch macht euch keinen Stress und lasst euch treiben. Vielleicht findet ihr ja auch im gegenüberliegenden Café Praha einen Platz und könnt das Schauspiel bei Apfelstrudel und Kaffee genießen.

 

 

  • Olšanské hřbitovy – der größte Friedhof Prags. Hier wurden einst die Pestopfer begraben. Wer es düster und verwunschen mag, kommt hier auf seine Kosten.

    Olšanské hřbitovy - Prags größter Friedhof
    Olšanské hřbitovy