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USA-Roadtrip Teil 10 – Von L.A. nach Santa Barbara

Nachdem wir uns Venice Beach und Santa Monica angesehen hatten, ging es weiter die Küste rauf Richtung Santa Barbara. Obwohl wir auf diesem Stück eine ganze Weile im Stau standen, war es eine wunderbare Strecke. Zwischen der Straße und dem Pazifik gibt es auf mehreren Kilometern genau eine Häuserreihe – wie herrlich muss es sein, abends auf der Terrasse zu sitzen und auf den Pazifik zu blicken? Wie gruselig muss es sein, bei Erdbeben zwischen Pazifik und Steilhang zu wohnen? Auf dieser Strecke entdeckt der geneigte GTA-Spieler übrigens auch die ein oder andere Kulisse aus dem Spiel wieder. 

Wenn man dem Pacific Coast Highway nach Norden folgt, kommt man unweigerlich nach Malibu. Hier wollten wir es uns nicht entgehen lassen, den „Baywatch Strand“ zu besuchen – also: schnell den Schildern zum Zuma Beach gefolgt. Malibu ist wirklich sehr hübsch – zugegeben, hier scheiden sich sicher die Geister, denn alles sieht nach Geld aus und es wirkt, gerade wenn man vorher am Muscle Beach war, wie eine seltsam heile Parallelwelt. 

Zuma Beach ist ein sehr idyllisch gelegener Strand, direkt an einer steilen Küste. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, war der Strand nicht besonders voll, hier könnte man also gut einen Nachmittag einplanen.

Abends kamen wir in Santa Barbara an und haben tatsächlich nicht mehr viel gemacht – ihr seht, es gab auch wenig spektakuläre Reisetage auf unserem Roadtrip. 

USA-Roadtrip Teil 9 – Los Angeles

Endlich L.A. oder so ähnlich. Nach dem Frühstück in Palm Springs machten wir uns direkt auf den Weg nach Los Angeles. Man hört sehr oft, dass die Leute mit Los Angeles nicht warm werden, enttäuscht sind oder es ganz von der Reiseroute streichen würden. 

Vieles davon kann ich nach unserem Besuch dort nachvollziehen, aber L.A. hat auch seine schönen Seiten. Wir sind nicht erst zum Hotel gefahren (das lag in Anaheim), sondern haben uns direkt auf den Weg zum Griffith Observatorium gemacht. Für Los Angeles hatten wir uns im Vorfeld nicht so viele „Must Sees“ rausgesucht, aber die Sternwarte war eines davon. Wie bei vielen der Sehenswürdigkeiten gilt auch hier: wer früh da ist, kriegt nen guten Parkplatz. Von der Anhöhe auf der das Observatorium steht, habt ihr einen guten Blick sowohl auf das Hollywood-Sign auf der einen, als auch auf LA auf der anderen Seite. 

Das Griffith Observatory selbst ist mehr als sehenswert. Die Ausstellung im Inneren ist sehr interessant und auch für Kinder schön gemacht – es gibt viel zu sehen und auszuprobieren und das ganz ohne Eintrittskosten. 

Von der Sternwarte aus sind wir noch durch die Stadt gefahren – Beverly Hills und Sunset Strip, Mulholland Drive. Was man eben so kennt und sehen möchte. 

Der zweite Tag in L.A. 

Für den zweiten Tag hatten wir uns vorgenommen, den Sunset Strip etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Im nachhinein muss ich sagen: total unspektakulär! Auf dem Bildschirm wirkt das immer irgendwie größer, glamouröser und sauberer. Stattdessen ist es klein, voll, dreckig und ich war in permanenter Sorge um meinen Rucksack. 

Das ändert natürlich nichts daran, dass es Spaß macht, Sterne von Künstlern zu finden, die man gut findet. 🙂 An diesem Tag versuchten wir auch, dem Hollywood-Sign noch ein Stückchen näher zu kommen. Zwar kommt man nicht wirklich ran, aber die Fahrt durch die Hollywood Hills alleine ist schon lohnenswert. Hier findet man sehr urige kleine Häuschen, aber auch richtige Prachtbauten – traumhaft schön.

Venice Beach

Für den nächsten Tag war die Weiterreise nach Santa Barbara geplant und wir wollten vorher noch die beiden letzten Punkte auf unserer Liste abarbeiten: Venice Beach und Santa Monica Pier. Venice Beach hat uns tatsächlich umgehauen – viel Straßenkunst, kleine Bars und Boutiquen und natürlich das richtige Strandfeeling rund um den Muscle Beach. 

Kanäle in Venice Beach
Noch mehr Straßenkunst…
… und noch mehr…
Strandpromenade

Santa Monica Pier

Von Venice ging es weiter Richtung Norden: nächster Stop Santa Monica Pier. Funfact: hier entdeckten wir in einer kleinen Seitenstraße den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund. 

Der Santa Monica Pier gehört ebenfalls zu den Orten, die durch Film und Fernsehn eine internationale Berühmtheit erlangt haben. Am Kopf des Piers findet sich der berühmte Jahrmarkt. Wir haben keine Fahrgeschäfte genutzt, aber sind zumindest über den Pier geschlendert. 

Jahrmarkt auf dem Santa Monica Pier
Blick Richtung Flughafen

Vom Pier aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Strand und kann Flugzeuge beobachten, die vom Pazifik kommend in Los Angeles landen. 

USA-Roadtrip Teil 8 – Vom Grand Canyon nach Palm Springs

Werbung ohne Auftrag – wir schreiben einfach über das, was wir erlebt haben. 

Vom Grand Canyon ging es zurück an die Westküste. Damit lag die mit Abstand längste Etappe vor uns: von Tusayan nach Palm Springs. Hier spürt man den „Roadtrip“ am deutlichsten. Ich habe es bereits in einem früheren Artikel angedeutet, mir machen diese Überlandfahrten in den USA großen Spaß. Die passive Fahrweise der Amerikaner und die pure Größe und Leere des Landes sind sehr angenehm. 

Die Strecke zwischen Tusayan und Palm Springs ist etwa 650 km lang. Dementsprechend haben wir an diesem Tag kaum Zwischenstopps eingelegt und es gibt über diese Strecke gar nicht viel zu berichten.

Lunch im klassischen Diner

Auf dieser Etappe sorgte definitiv Sonja für das Highlight: Mr D’s Route 66 Diner. Das kleine Diner an der historischen Route 66 ist durch und durch Klischee, aber im besten Sinne: Burger, Milchshake, Kaffee, Waffeln, Pancakes… alles, was das Herz begehrt und ein perfekter Ort, um auf dieser Etappe eine Pause einzulegen. Ihr findet das Diner direkt an der historischen Route 66 und wer will diese Straße nicht fahren, wenn er schon einmal in der Gegend ist? 

Wie schon erwähnt, haben wir nicht viele Pausen gemacht, damit wir möglichst zügig in Palm Springs ankamen. Wenn ihr ein bisschen mehr Zeit habt, solltet ihr bei der Gelegenheit den Joshua Tree National Park besuchen. Kurz vor Palm Springs gibt es noch ein kleines Kuriosum zu besichtigen: zwei gigantisch große Dinosaurierfiguren, die zwar leider als „Kreationistenmuseum“ fungieren, aber trotzdem schön anzuschauen sind.

Palm Springs

Palm Springs hat eins mit Las Vegas gemeinsam: es ist eine seltsame Parallelwelt. Plötzlich findet man sich in einer Art übergroßem Schrebergarten wieder: nachdem man stundenlang durch öde Wüstenlandschaft gefahren ist, findet man hier grüne gepflegte Rasen, Outdoor-Yoga und kleine saubere Häuschen. Geschlafen haben wir im „Best Western Inn at Palm Springs“ – sicher nicht die schönste Unterkunft auf unserem Trip, aber wir hätten gerne noch eine Nacht verlängert. Warum? Weil wir zwei intensive Fahrttage hinter uns hatten und der Hottub hinter dem Hotel wirklich gemütlich war. In Palm Springs gibt es auch einige Dinge, die man sich anschauen könnte, das Städtchen bietet sich aber ebenso für einen Pool-Gammel-Tag an.