Archiv der Kategorie: Auf Reise

USA-Roadtrip Teil 7 – Grand Canyon

Grand Canyon. In unseren ersten Planungsgesprächen war der Grand Canyon nicht auf unserer Zielliste gelandet. Wir wollten eigentlich von Las Vegas aus wieder Richtung Küste fahren. Da wir aber eine fertige Veranstalterrundreise gebucht haben und der Grand Canyon in dieser Tour enthalten war, sind wir doch hingefahren. 

Grand Canyon – Mai 2018

Im Nachhinein finde ich es sogar ziemlich gut, dass wir dieses Naturwunder besucht haben. Warum? Weil ich noch nie etwas von so großer und beeindruckender Schönheit gesehen habe, wie diese endlosen Schluchten und Felswände. 

Der Grand Canyon gehört zu den Ausflugszielen, die man auch als Europäer schon zig mal auf Bildern oder in Filmen gesehen hat. Nichts kommt der Weite nahe, die man empfindet, wenn man wirklich am Rand der Schlucht steht. 

Unser Hotel für diese Etappe war die Red Feather Lodge. Sie liegt in Tuscayan und damit noch außerhalb des Nationalparks. Von Las Vegas aus ist es ein ganzes Stück zu fahren, besonders wenn man einen Zwischenstopp am Hoover Staudamm macht. Wir sind erst spätabends am Hotel angekommen. Auch in diesem Fall ist es ein Kompromiss zwischen bezahlbarer Unterkunft und Nähe zum Grand Canyon. 

Am nächsten Morgen machten wir uns auf zum South Rim. Kleiner Tipp: fahrt zeitig los, denn hier wird es schnell voll. Es gibt zwar eine ganze Menge Parkplätze, aber auch eine ganze Menge Leute, die zum Grand Canyon fahren. Wir waren am Mather Point und haben in der Nähe vom Bright Angel Trail Head auf den gleichnamigen Trail herab geschaut. 

Für mich ist klar: hier werde ich irgendwann einmal wandern gehen. Die Landschaft ist bereits von oben so beeindruckend schön, dass ich mir kaum vorstellen kann, wie es sein mag, durch die gigantische Schlucht zu laufen. 

Wenn man nicht im Canyon wandern geht, hat man tatsächlich noch genug Zeit, um ein bisschen weiter zu fahren. Uns führte unser Weg noch zum „Desert View Watchtower“. Hier gibt es einen weiteren Aussichtspunkt, von dem aus wir einen guten Blick auf den Colorado River hatten. 

Unser Abendessen wurde diesmal wieder in einer Fastfood-Bude eingenommen – wir waren im Wendys. Das war okay, aber insgesamt eher unspektakulär. Solltet ihr in Tusayan übernachten, sind die kulinarischen Möglichkeiten eher begrenzt – wir haben die ansässigen Restaurants online geprüft und uns dann dafür entschieden die eher günstige Kettenvariante zu wählen. Ihr habt es sicher schon mitbekommen, aber Esskultur genoss auf dieser Reise nicht unbedingt die höchste Priorität. 

Highlight auf dem Rückweg: ein paar Maultierhirsche direkt an der Straße. 

10 Dinge die Madeira zu einem Top-Reiseziel machen

Na, merkt ihr was? Ja, schon wieder Portugal! Es wird Zeit, dass ich portugiesisch lerne ;).

Im März letzten Jahres haben wir eine Woche auf Madeira verbracht und mal wieder eine gute Zeit auf portugiesischem Boden genossen. Wärmer als in Deutschland sollte es sein und genügend Aktivitäten bieten. Madeira schien uns da die perfekten Möglichkeiten zu bieten. Kein all zu weiter Flug und die vielfache Empfehlung von Freunden und Familie.

Madeira ist eine sehr vielfältige Insel, die jeden glücklich macht. Der Typische Strandurlauber ist wahrscheinlich auf dem portugiesischen Festland besser aufgehoben oder sollte etwas später im Jahr fliegen, da das Wetter im Frühjahr noch recht wechselhaft sein kann.

Hier sind meine 10 Dinge, die Madeira für uns zu einem Top-Reiseziel machen.

No.1 Wandern

Blick vom Pico do Furado

Wie auch auf den Azoren, kann man auf Madeira super wandern. Wir haben einige Touren gemacht, wobei es schwer war sich zu entscheiden.

Legt euch im Vorhinein nicht zu sehr auf Touren fest, sondern macht es abhängig vom Wetter. In unserer Urlaubswoche waren die Gipfel häufig wolkenverhangen. Die Tour von Pico zu Pico wäre möglich gewesen, hätte aber außer feucht, kaltem Nebel wahrscheinlich nicht viel zu bieten gehabt.

Empfehlenswert sind:

  • Rundtour über die Halbinsel Sao Lourenco mit einem Abstecher zum Pico do Furado und anschließender Einkehr in der Casa do Sardinha.
  • Levada do Caldeirao Verde: Hin- und Rückweg auf dem selben Weg immer entlang der Levada. Die Tour hat kaum Steigung und bietet wundervolle Ausblicke. Schwindelfreiheit ist teilweise nötig. Es ist aber alles gut gesichert. Hat man sein Wandertempo gefunden, gilt es nur noch Gegenverkehr auszuweichen und die Taschenlampe für die unbeleuchteten Tunnel bereit zu halten.
  • Rundtour ausgehend vom Forsthaus in Fanal: die Tour konnten wir auf Grund eines aufkommenden Gewitters nicht machen. Aber allein der kurze Spaziergang durch den verwunschenen Lorbeerwald war traumhaft.

No.2 Grün überall

Caldeirao Verde

Madeira die Blumeninsel. So blumig bunt ist es im März noch nicht. Doch hat uns die Reise einen ersten Vorgeschmack auf den Frühling gegeben. Noch krasser ist der Kontrast zu mitteleuropäischen Gefilden, wenn man im Winter fliegt.

No.3 Fisch und andere Leckereien

Mein Hunger auf frischen Meeresfisch wurde definitiv gestillt: Dorade, Kabeljau oder Degenfisch in Maracujasoße halten die Restaurants bereit.

Auch für Fleischesser gibt es eine gute Auswahl. Die Spezialität Espetada, ein Fleischspieß, der in eine Halterung am Tisch serviert wird, lässt sich genießen.

No.4 Meer

Ilheus da Ribeira da Janela

Ein Urlaub ohne Meer ist möglich, aber manchmal ist Meer einfach nötig, um das Urlaubsfeeling komplett zu machen.

Auch ohne ins Wasser zu gehen – dafür war es definitiv zu kalt – lässt sich die Brandung und der Ausblick aufs Meer an vielen Orten genießen.

Bootstouren laden ab Funchal zu Walbeobachtungen oder von der Casa do Sardinha zu Vogelbeachtungen ein.

No.5 Wasserfälle und Levadas

Levada do Caldeirao Verde

Ist das Meer mal nicht in direkter Sicht, sorgen zahlreiche Wasserfälle und die ganz Madeira überziehenden Levadas für ein sanftes manchmal auch tosendes Rauschen.

No.6 Für jedes Level

Für Wanderer, die die Herausforderung der Gipfeltouren suchen, über Familien mit Kindern jeden Alters bis hin zu Senioren, die Insel hält stets das richtige Level für seine Reisenden bereit.

No.7 Funchal

Blick von der Igreja do colégio

Der Ausgangspunkt unserer Reise. Perfekt mittig gelegen, war alles innerhalb von 1-2 Stunden mit unserem Mietwagen erreichbar.

Die Stadt bietet viele Restaurants und einen kleinen Stadtbummel. Wer schlechtem Wetter entfliehen möchte, kann sich in Museen und Bauwerken über die Kultur und Geschichte Madeiras informieren. Wir haben es allerdings vorgezogen, bei solchen Gelegenheiten kurz die Füße hochzulegen.

Empfehlenswert sind:

  • Parks und Gärten, z.B. der botanische Garten
  • einen Bica und ein pastel del nata in einem Café genießen
  • auf dem mercado dos lavradores auf Madeira angebaute Früchte probieren
  • vom Dach der Igreja do colégio über den Praca do município schauen

No.8 Ausblicke

Cabo girao

Ob auf der touristischen Aussichtsplattform am Cabo girao, an den zahlreichen Haltemöglichkeiten am Straßenrand oder als Beifahrer aus dem Autofenster, auf Madeira kann man sich nicht satt sehen.

No.9 Abwechslungsreich aber übersichtlich

Ob für eine Woche oder auch zwei, die Insel lässt keine Langeweile aufkommen. Vielfältige Wanderungen, Radtouren, Bootsausflüge, Stadterkundungen, … . Auf jeden Fall auch für einen längeren Aufenthalt geeignet.

Habt ihr nur kurz Zeit, ist die Insel aber übersichtlich genug, als das ihr schnell von einem Punkt zum nächsten gelangt und nicht das Gefühl habt etwas zu verpassen.

No.10 Portugal!

Warum es ein Top Reiseziel ist? Ja, weil es zu Portugal gehört. Ich machs mir zu einfach meint ihr? Hier findet ihr weitere Reiseberichte zum Land der Seefahrer und Fadosängerinnen:

USA-Roadtrip Teil 6 – Las Vegas

Las Vegas. Was soll man zu Las Vegas sagen? Wir kamen schon vormittags im Spielerparadies an, so dass wir plötzlich einen Zeitpuffer vor dem nächsten „Programmpunkt“ hatten. Die Zeit nutzten wir, um erstmal wieder ein Stück aus der Stadt heraus zu fahren: Clark County Wetlands Park war unser erstes Unternehmungsziel in Las Vegas. Immerhin galt es, Zeit totzuschlagen, bis wir unser Hotelzimmer beziehen konnten. 

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