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Halloween

Es ist soweit: Halloween! Ob man den amerikanischen Traditionen folgt, sich verkleidet und „Süßes sonst gibt‘s Saures“ erbittet oder sich gemütlich mit einem Gruselfilm auf das Sofa kuschelt, ist jedem selbst überlassen. In diesem Post stellen wir euch unsere Halloween-Empfehlungen vor und hoffen, dass für jeden etwas dabei ist:

Serien

  • Chilling adventures of Sabrina: Ganz frisch bei Netflix zu sehen. Kiernan Shipka, die mancher bereits aus Mad Men kennt spielt die 16-jährige Hexe Sabrina. Schon der Vorspann macht Spaß zu gucken.
  • True Blood: Falls ihr die Vampireserie noch nicht kennt, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt um mit der ersten der insgesamt 7 Staffeln zu starten.
  • Buffy: Wie könnte es eine solche Liste geben, ohne die Eine? Ich bin kürzlich über eine Wiederholung im Free-TV gestolpert und direkt für ein paar Episoden hängen geblieben. Mein Einstieg in die Serienwelt und einfach eine tolle Serie – es ist wirklich kein Wunder, dass Joss Whedon inzwischen Blockbuster schreibt! 
  • Penny Dreadful: All unsere liebsten Schauergeschichten und Horrorcharaktere vereint und das mit einer großartigen Eva Green.

Filme

  • Hocus Pocus: Ein Film von Walt Disney, der 1994 in Deutschland im Kino lief. Lustiger Hexenklamauk mit Bette Midler und Sarah Jessica Parker.
  • Sleppy Hollow: Immer wieder gut, wie Ichabod Crane bei der Obduktion das Blut ins Gesicht spritzt. Schaurig schön!
  • Shadow of the vampire: Zeigt die Dreharbeiten am Gruselklassiker Nosferatu. Friedrich Wilhelm Murnau (John Malkovich) möchte einen sehr authentischen Film drehen und engagiert zu diesem Zweck Max Schreck (Willem Dafoe). 

Bücher

  • Bram Stoker – Dracula: ein Klassiker, den man sich wirklich in vielen Varianten zu Gemüte führen kann. Warum also nicht mal lesen? (Auch wenn die Verfilmung mit Gary Oldman natürlich über jeden Zweifel erhaben ist)
  • Edgar Allen Poe – Grusel- und Schauergeschichten. Das bedarf keiner großen Worte. 
  • E.T.A. Hoffmann – Der Sandmann: Ein weiterer Literaturklassiker und schnell zu lesen dazu. Wenn ihr die Erzählung nicht kennt, unbedingt zugreifen. Sie beinhaltet alles, was eine gute Schauergeschichte benötigt: einen gruseligen Mann und eine Puppe, die als Mensch durchgeht… eine PUPPE!
  • Die Kinderbuch-Klassiker: „Die kleine Hexe“ und „Das kleine Gespenst“ von Otfried Preußer. Die Bücher machen auch noch Erwachsenen Spaß☺️

Sonjas Top 3 – abgeschlossene Serien

Während Judith bereits so viele Serien geschaut hat, dass es ihr schwer fällt, eine Top 3 Liste der abgeschlossenen Serien zu erstellen, hapert es bei mir daran, dass ich einfach noch nicht so viele Serien geschaut habe. Ich glaube die einzigen Serien, die ich in meiner Jugend geschaut habe, sind „Willkommen im Leben“ mit Claire Danes und Jared Leto, „Gegen den Wind“, „Sternenfänger“ und „Berlin, Berlin“. Zudem habe ich sämtliche Krimiserien, die im Fernsehen liefen, mit meiner Mutter geschaut, was ich immer noch total gerne mache. Der Vorteil von Krimiserien ist, dass die einzelnen Folgen meist einen Kriminalfall behandeln und in sich abgeschlossen sind, sodass man nicht unbedingt jede Folge sehen muss.

Richtig angefangen Serien zu schauen habe ich erst durch den Ehemann, der ein bekennender Cineast ist. Zu meinem Leidwesen müssen wir Serien und Filme natürlich auch immer im Original schauen, so auch meine Top 3 der bereits geschauten Serien.

1. The Wire

Lange hat der Ehemann mich bedrängt, doch endlich diese Serie mit ihm zu schauen, nachdem er sie bereits alleine geschaut hat. Wie gut, dass er nicht nachgelassen hat, mich zu überreden, sonst hätte ich diese phantastische Serie verpasst. Dass die Serie großartig erzählt ist, hat Judith bereits geschrieben. Ich fand ausnahmslos jede Folge spannend. Das mag an der Tatsache liegen, das der Autor der Serie (David Simon) ein ehemaliger Polizeireporter ist, der hauptsächlich über Verbrechen und Drogenhandel berichtete und in einer einjährigen Auszeit die Arbeit der Baltimorer Mordkommision verfolgte.  Diese Erfahrungen hat er in die Serie einfließen lassen. So geht es in der Serie um Drogenhandel und Korruption in der US-amerikanischen Stadt Baltimore und (wie der Titel schon sagt) um Überwachung. Die Handlung wird u.a. aus der Sicht von Polizisten, Kriminellen, Lehrern, Drogenabhängigen, Journalisten und Politikern erzählt, was die Handlung relativ komplex macht. Mir haben aber gerade die verschiedenen Handlungsstränge und die unterschiedlichen Charaktere total gut gefallen. Probleme hatte ich anfangs mit dem Slang, der von einigen Personen gesprochen wird, aber auch daran gewöhnt man sich nach einiger Zeit.

2. Friends

Auch die Serie „Friends“ hat der Ehemann vor ein paar Jahren alleine geschaut und dann noch einmal mit mir zusammen, wobei bei uns zwischen dem Sehen der 1. und der letzten Folge bestimmt zwei Jahre lagen. Wir haben immer mal wieder eine Folge geschaut und ich muss sagen, Friends passt einfach zu jeder Lebenslage! Man begleitet die sechs Freunde und deren Entwicklung über 10 Jahre hinweg. Zentrales Thema sind die Liebesbeziehungen der Protagonisten, es geht aber auch um Karriere, Freundschaft Hochzeit, Geburt und viele andere (alltägliche) Themen. Ich habe viel gelacht, aber auch mitgelitten und mitgefiebert.

3. Six Feet Under – gestorben wird immer (Originaltitel: Six Feet Under)

Dass der Ehemann mich dazu überredet hat, die Serie noch einmal mit ihm zu schauen, muss ich nicht erwähnen oder? Six Feet under ist eine dramatische Serie, die sich um die Familie Fisher dreht, welche in Los Angeles lebt und ein Bestattungsunternehmen betreibt. Die Serie verfolgt den Lebensweg der Familienmitglieder und deren Freunde. Hierbei sind zentrale Themen neben dem Tod vor allem Beziehungen mit den dazugehörigen Konflikten, Homosexualität, Gender, Alter, psychische Erkrankungen, Drogensucht und Rassenkonflikte. Jede Folge beginnt (wie man es auch von Krimiserien kennt) mit einem Todesfall und man wird mit Momenten des Ablebens konfrontiert, an die man nicht einmal im Traum gedacht hätte. Die Serie lebt aber auch von den großartigen Schauspielern (u.a. Michael C. Hall, den man auch aus der Serie „Dexter“ kennt, die im Übrigen auch wirklich sehenswert ist). In der Serie wird gestorben und daher (natürlich) auch viel geweint und getrauert, aber es wird auch geliebt, gestritten, verlassen und versöhnt. Auch wenn ich noch nicht viele Serien gesehen habe, muss ich sagen, dass das Serienfinale einfach grandios ist und das beste, das ich kenne (das findet auch der Ehemann, der schon sehr viele Serien gesehen hat).

 

Judiths Top 3 – abgeschlossene Serien

„Eine Top 3 Liste zu erstellen, ist kein Problem“, dachte ich, als wir uns überlegten diese Art Post zu machen. Jetzt, im Moment des Schreibens, stelle ich fest, dass mir das gar nicht so leicht fällt. Es mag daran liegen, dass ich viel mehr Serien als Filme gucke und so auf eine beachtliche Anzahl toller Serien zurückblicken kann.

Mein „erster Entwurf“ enthielt tatsächlich über zehn Serien, die für mich alle auf den ersten Blick in Frage gekommen wären – viel zu viel für den bewusst eng gesetzten Rahmen. Ich habe all die Serien gestrichen, deren Ende gewaltsam herbei geschrieben wurde oder „schlecht“ war und dann lange meine Seherlebnisse miteinander verglichen. Ich verzichte ganz bewusst auf Inhaltsangaben, sondern versuche das zu benennen, was die Serien für mich so toll gemacht hat.

Übrig geblieben sind:

1. Breaking Bad

Bei Breaking Bad war mir schon früh klar, dass das einer meiner All-Time-Favorites sein wird. Die Geschichte, die Charaktere, die Erzählstruktur und vor allem die Tatsache, dass ich eine Serie gefeiert habe, deren Hauptfigur ich zwischenzeitlich hasste, sind für mich Gründe Breaking Bad zu lieben.

2. The Wire

Auch „The Wire“ ist großartig erzählt. Die ganzen kleinen Details und Verknüpfungen zwischen Folgen und Staffeln sind einfach toll. Die Serie wirkt für mich rund – David Simon hat ein Gesamtkunstwerk erschaffen mit gut ausgearbeiteten Charakteren und stimmigen Storylines. The Wire gehört bei mir zu den Serien, die ich erst nach Ausstrahlungsende entdeckt und dann in Rekordzeit durchgeschaut habe. Hier steht auch bald ein Rewatch an, denn ich habe mir sagen lassen, dass die Serie mit jeder Runde besser wird, da man immer mehr Details entdeckt und einordnen kann.

3.Mad Men

Auch Mad Men habe ich erst entdeckt, als es schon fast vorbei war. Obwohl die Serie so gefeiert wurde und ich als „Marketingtussi“ thematisch eh angesprochen wurde, habe ich mich lange nicht damit befasst und auch mehr als einen Anlauf gebraucht, um mit der Serie warm zu werden. Danach war ich aber restlos begeistert von Ausstattung, Epik und vor allem den Charakteren. Peggy Olson ist eine der tollsten Frauenfiguren in der Serienlandschaft – ihre Entwicklung ist toll ausgearbeitet und geschrieben und gipfelt in der perfekten Szene! Unbedingt anschauen!

Viele großartige Serien sind nun unter den Tisch gefallen, aber ich glaube mit dieser Auswahl kann ich zum jetzigen Zeitpunkt gut leben. Eine Gefahr für diese Liste hätte True Detective werden können, wenn die zweite Staffel nur ansatzweise so großartig geworden wäre wie die erste, aber das ist ein ganz anderes Thema…