Fürimmerhaus – das aktuellste Buch eines meiner Lieblingsautoren. Ich habe euch hier bereits einige Bücher von ihm vorgestellt:
Mit dem Fürimmerhaus hat Kai Meyer eine Geschichte geschrieben, die für sich steht. Sie hat für mich das Potential eine ganz neue Welt auf zustoßen über die man auf vielen Seiten lesen kann. Wer weiß, vielleicht greift er es demnächst noch auf?
Worum geht es?
Im Fürimmerhaus kommen Menschen an, die ihre Welt gerettet haben. Sie werden nach erfolgreicher Mission nicht mehr gebraucht und finden sich ohne Erinnerung an ihre Vergangenheit in den endlosen Korridoren und Sälen des Hauses wieder.
Als Carter als Neuankömmling im Fürimmerhaus strandet ist es anders als bei den vorherigen Helden und Heldinnen. Er erinnert sich zwar auch nicht, doch ist er der Meinung, dass er keine Welt gerettet hat. Zusammen mit seinen neu gefunden Gefährten durchstreift er das Fürimmerhaus. Auf der Suche nach einem Ausgang entgehen sie Gefahren und werden von Kreaturen verfolgt, deren Absichten unklar sind.
Wie es mir gefallen hat
Bei 379 Seiten Lesevergnügen waren mir die ersten 100 Seiten zu zäh. Mir war unklar wohin es führt und ähnlich wie die Helden und Heldinnen fühlte ich mich verloren.
Als die Truppe auf Galileus trifft bekommt die Geschichte für mich ein gutes Tempo.
Wendungen bei Figuren und Ereignissen sind überraschend und gut. Die Reise durch das ständig wachsende Fürimmerhaus ist spannend und auf den letzten 100 Seiten kann ich das Buch nicht aus der Hand legen.
Die Längen der anfänglichen Streifzüge durch das Haus stehen in Kontrast zur Komprimiertheit von sich entwickelnden Beziehungen. Die Erzählung kann man als anfänglich etwas ausufernderes Märchen bezeichnen. Ich finde es erfrischend, dass viele Erzählstränge, ob Vergangenheit oder Zukunft, offen bleiben. So bleibt mir Raum für meine eigene Fantasie.
Mein Tipp: Dran bleiben es lohnt sich trotz der anfänglichen Längen.
Was ihr sonst noch wissen müsst
ISBN: 3737358281
Verlag: Sauerländer
Erschienen: September 2021
379 Seiten
Leseprobe